Fragen Sie sich manchmal „Wie schaffe ich es, mein Team motiviert zu halten, wenn sich ständig etwas ändert?“ Haben Sie den Eindruck, dass der Aufwand zunimmt, um perfekte Ergebnisse abzuliefern? Kommt es Ihnen auch so vor, dass das Tempo zunimmt? - Dann nehmen Sie vermutlich die Auswirkungen einer Arbeitswelt wahr, die von vielen als „VUCA“ bezeichnet wird.
Die Abkürzung VUCA steht für „volatility, uncertainty, complexity, ambiguity“ und stammt ursprünglich vom US Militär. Mittlerweile wird der Ausdruck auf das Management übertragen, um die heutige Arbeitswelt zu beschreiben, die viele einfach als chaotisch und schwer zu managen bezeichnen würden. Viele Manager werden sich angesichts der Dynamik fragen:
„Was braucht es, um in der heutigen Arbeitswelt eine erfolgreiche Führungskraft zu sein?“
In zahlreichen Situationen werden Sie erkennen, dass tradierte Führungsmodelle nicht mehr funktionieren: Perfektion, Teamführung, Erfolge fortschreiben, Ziele vorgeben, Stabilität und Fachkompetenz werden zunehmend unwichtiger. Diese Grundsätze sind für unsere Arbeitswelt mittlerweile zu starr geworden. Wenn Sie beispielsweise einfach nur Erfolge fortschreiben wollen, vernachlässigen Sie die erforderlichen Wechsel. Fokussieren Sie sich bei Ihrem Team nur darauf, es ziel- und aufgabenorientiert zu führen, klammern Sie die Komplexität virtueller und internationaler Rahmenbedingungen aus, die ein verändertes Führungsverständnis erfordern.
In einer VUCA-Welt sind neue Führungskompetenzen gefordert:
- Schnelligkeit statt Perfektion
- in Netzwerken denken statt Teamführung
- innovativ Denken statt Erfolge fortschreiben
- inspirieren statt nur Ziele vorgeben
- Veränderungsbereitschaft statt Stabilität und
- digitale Kompetenz statt reiner Fachkompetenz.
Besonders deutlich zeigt sich das neue Führungsverständnis aus unserer Erfahrung als Coaches bei der Teamführung.
Wie Sie „Netzwerken statt Teamführung“ umsetzen:
Bisher gehörte zur erfolgreichen Teamführung, dass Sie Ihrem Team Ziele geben, die Dynamiken zwischen den Teammitgliedern managen und mit einem kooperativen Führungsstil alle im Team einbeziehen und motivieren. In der heutigen Welt arbeiten wir aber zunehmend in virtuell aufgesetzten Teams, teils mit internationalen Teammitgliedern und globalem Kontext.
Da werden bereits gemeinsame Meetings zu einer Herausforderung. Probleme und Konflikte können manchmal nur telefonisch geklärt werden. Teammitglieder sehen sich vielleicht nur ein- bis zweimal im Jahr. Interkulturelle Differenzen lösen bislang unbekannte Dynamiken aus. Diese Teams brauchen keinen Chef, der sagt wo es lang geht.
Diese Teams brauchen einen Leader, der als Netzwerker im und für das Team agiert.
Teams sind heute kein starres System mehr, sondern ein Netzwerk von engagierten Leuten, die an einer Lösung arbeiten. In der Regel kann der Team Leader sie gar nicht kontrollieren, wenn sie an unterschiedlichen Orten arbeiten. Vielmehr muss er es schaffen, durch gute und kontinuierliche Kommunikation- am Telefon, mit Email, per Video oder persönlich - die Zielerreichung zu unterstützen, Ergebnisse im Team zu teilen und ein Teamgefühl zu schaffen. Dies erfordert neben sehr guter Kommunikation vor allem die Fähigkeit, schnell Zusammenhänge zu erkennen und die richtigen Leute im Team miteinander in Verbindung zu bringen, damit sie die Themen gemeinsam erfolgreich lösen können.
Silos verhindern Fortschritt - Netzwerke ermöglichen Impulse und Flexibilität.
Netzwerken ist auch außerhalb des eigenen Teams gefordert. In unserer dynamischen Welt ist Isolation für ein Team fast tödlich. Silos haben ausgedient, denn sie erhöhen die Gefahr, dass wichtige Entwicklungen verpasst werden. Es wird strategisch immer wichtiger, sich mit vielen Kollegen und Abteilungen innerhalb und außerhalb des eigenen Unternehmens zu verbinden, um frühzeitig mitzubekommen, was gerade an Neuem entsteht und dies mitzugestalten.
Checkliste für erfolgreiche Team Leader :
- Netzwerke im Team und innerhalb des Unternehmens aufbauen und mit Leben füllen
- Die richtigen Leute an einen Tisch bringen, um Themen zu treiben
- Verantwortung abgeben können und nur im Hintergrund steuern
- Oft und gekonnt mit seinem Team kommunizieren, um den Kontakt aufrechtzuerhalten
- Trends und Entwicklungen im Team früh erkennen und managen
- Mit Empathie auf unterschiedliche Kulturen eingehen und Dynamiken steuern
Sind Sie bereit für neue Führungskompetenzen?
Meistens stehen uns unsere Denkparadigmen im Weg, wenn es um persönliche Veränderungen geht. Vielleicht gehen Ihnen während des Lesens diese Fragen im Kopf herum: „Warum ist Perfektion nicht mehr so wichtig, wo ich doch alles so gerne perfekt mache und kontrolliere?“ - „Warum will mein Team lieber von mir motiviert werden, wenn es doch darum geht, die Arbeit zu schaffen?“ - „Muss ich wirklich die neuen Medien verstehen, um meinen Bereich zu führen. Kann das nicht die IT-Abteilung für mich erledigen?“. - Sie merken, hier entsteht Diskussionsbedarf.
In unseren Coachings nähern wir uns den passenden Antworten mit dem Ansatz „Awareness - Reflection - Action“.
Durch die Gespräche mit Ihrem Senior Coach werden Sie erkennen, welche Muster Ihr Denken und Handeln bestimmen. Durch die Reflektion über Ursachen und mögliche Veränderungen erarbeiten wir gemeinsam mit Ihnen konkrete Handlungsalternativen, die Sie in Ihrem Führungsalltag einsetzen können. Wir finden mit Ihnen Antworten, die in Ihrer persönlichen VUCA-Welt funktionieren.
Mehr zu unserem Ansatz finden Sie auf unserer Webseite für „Topmanager Coaching“. Lesen Sie mehr darüber, wie wir
mit Teams arbeiten.
Wir freuen uns auf Sie!
Viele Grüße,
Brigitta Wurnig
Geschäftsführerin
